Crazy Runner und die ´Leidenschaft´Irgendwann im zweiten Jahrtausend beschäftigte mich die Frage: Welche Sportart kann man überall und zu jeder Zeit ausüben - und gleichzeitig dabei Kilos verlieren?
„Hey, da war doch was……..Laufen, das hat mir doch in der Schule Spaß gemacht.“
Gesagt, getan.
2002, nachdem ich über ein Jahr regelmäßig gelaufen bin, kam mir der Gedanke: „Du könntest doch mal den Köln-Marathon mitlaufen.“
Gesagt, getan.
Der Kampf dauerte sage und schreibe krasse 05:05:14. Mein erster und letzter Gedanke nach Zieleinlauf: „Nie wieder, wie kann man nur???!!!!!“

2003 - nicht denken, ich wäre geheilt gewesen. Nein, da kam dann dieser Anruf von `Gerd`: „Hey, Diane hast nicht Lust auf eine kleine Radtour? Da gibt’s so ein Typ, Hubert Schwarz heißt er, irgend ein Guru in der Ultra-Szene der Radfahrer. Der bietet so eine Tour an, über schlappe 500km durch Süd-Deutschland. Komm´ste mit?“
Gesagt, getan.
Drei Wochen vorher ein Rennrad gekauft und mit `seriös viel` Vorbereitung an den Start.

Wunder Hintern, steifer und schmerzender Nacken, schwere Beine, geistige Wahrnehmung kaum noch vorhanden………..nach 300km war Schluss.
Wieder 2003: „Das Thema Köln-Marathon muss nochmals durchgekaut werden.“
Gesagt, getan.
Das Vorhaben wahr wahnsinnige 2min eher vorbei (als im Vorjahr) – und ich quälte mich wieder, wie gehabt.
Irgendwie zeichnete sich schon ab, dass ich scheinbar auf Leiden stehe.

2004: Wieder Köln-Marathon - diesmal mit vernünftiger Vorbereitung.
Mensch, war das ein ´Scheiß-Lauf`. Ich kam Wort wörtlich in eine beschissene Situation!!! Km 30: Ein mulmiges Gefühl in der Darmgegend kündigte einen baldigen Entleerungsprozess des selbigen an – welches weniger wegen verlorener Zeit problematisch war – sondern wegen des Fehlens passender Örtlichkeiten. Der Laufstil änderte sich entsprechend, um eine gewisse Körperöffnung geschlossen zu halten (dies zog sich über einige Kilometer hin). Ein Spielkasino in Sicht, doch der Kampf war verloren. Mit vollen Hosen (*schäm*) das dortige Örtchen mit 100m Bestzeit gestürmt. Nach Restentleerung und Hosenwäsche ging es weiter. 4:50.01 – und es war vorbei. Eigentlich recht locker – irgendwie aber (aus besagten Gründen) doch nicht.

2005: Köln-Marathon der Vierte. Gute Vorbereitung, super Zeit. 4:30:32 – und das völlig ohne Schinderei. (Nein, Diane, dass passt nicht zu Dir).

O.K. 2006. Ziel: Unter 4 Stunden – aber mit *ich-will-wieder-leiden* unzureichender Vorbereitung. Geht doch……bei Km 35 so richtig schön abgekackt. Wieder Leiden pur, aber dennoch Bestzeit (4:28:55 – wie tröstlich).

2007 ? Nur die Harten kommen in den Garten. GORE-TEX-TRANSALPINE-RUN.
- 7 Etappen über die Alpen
- ca. 14.000 Höhenmeter Aufstieg
- ca. 13.300 Höhenmeter Abstieg
- ca. 240 KM Horizontaldistanz
- Schnitt ca. 30km/Tag
- 4 Länder
http://www.transalpine-run.com/alpen_cross_rennen.htm(Schaut Euch das Video an!)
Leiden wird wieder angesagt sein – aber die Vorbereitung wird ab Januar sehr seriös verlaufen.
Fortsetzung folgt…..